Gerade Einsteiger und Gehegebauer sind oft voller Sorge, ihren Schildkröten den besten Schutz angedeihen zu lassen. Es passiert ja so viel – die Gefahr ist wirklich überall.
Nachdem in Dutzenden Schildkrötengruppen und -foren in den eine große Angst vor Fressfeinden wie Vögeln, Maulwürfen, Wieseln, Mardern, Wühlmäusen (übrigens Vegetarier) und allerlei sonstigen Bedrohungen für die Tiere geschürt und thematisiert wurde, ist es an der Zeit, auch auf eine weitere Gefahrenlage hinzuweisen.
Wir verzichten in unserem Gehege wegen der Größe der Tiere auf riesige Netze, Edelstahlgitter im Erdreich und Gehegeabsicherungen, die für Eindringlinge unüberwindlicher sind als es die künftige Grenzmauer zwischen den USA und Mexiko.
Denn die Bedrohungslage, um die es hier geht, ist durch solche Schutzmaßahmen ohnehin nicht gebannt. Die Gefahren lauern bekanntlich nicht nur von unten und nicht nur ebenerdig.
Wie nämlich sieht es mit der Gefahr durch Handymaststrahlung, Magnetwellen und die rasant zunehmenden Chemtrails aus?
Es gibt zwar viele Beweise dafür, dass „Chemtrails“ Tatsache sind, denn die chemischen Spuren sind nachweisbar und dafür gibt es viele Belege. Dennoch wird das Thema bisher erfolgreich in die Spinner-, Verfolgungswahn– und Verschwörungstheorie-Ecke gesteckt. Immerhin verlangte sogar der ehemalige FBI-Chef Ted Gunderson öffentlich, das Versprühen von Chemtrails einzustellen. Zahlreiche, illegal gemachte Fotos auf den Flughäfen beweisen, dass die Flugzeuge mit speziellen Zusätzen betankt werden:


Und heimlich geschossene Bilder verdeckter Journalisten dokumentieren, dass dies mit höchster staatlicher Genehmigung passiert. Das Foto zeigt Bundeskanzlerin Angela Merkel und hochrangige Airbus-Führungskräfte bei der Besichtigung eines Spezialflugzeuges, das mit Tanks ausgestattet ist, deren Inhalte über deutschen Städten in die Luft abgelassen werden.

Noch weiß man nicht genau, welche Bedrohung durch diese für die Menschen gedachten Subtanzen auch für die im freien gehaltenen Tiere in den Gärten besteht. Denn machen wir uns nichts vor: Die Tiere sind diesen Chemikalien viel länger und intensiver ausgesetzt, schon allein deshalb, weil sie sich viel länger am Tag im Freien aufhalten.
Während die heimischen Wildtiere von der Gefahr zumindest teilweise verschont werden, denn Chemtrails werden bekanntlich überwiegend über besiedelten Gebieten gesprüht, setzen wir tagtäglich unsere Schildkröten einem Cocktail streng geheim gehaltener Substanzen aus, von dem niemand weiß, wie sie auf die Organismen der Tiere wirken wird. Gleiches gilt für Elektrostrahlung/-smog.
Als wirksames Mittel hat sich hier – siehe Wikipedia – ein Aluhut erwiesen: Ein gut konstruierter Aluhut ähnelt einem Faradayschen Käfig und reduziert daher innen die (für gewöhnlich harmlosen) Radiowellen. Die Effizienz einer solchen Abdeckung beim Blockieren solcher Strahlung hängt von der Dicke der Alufolie ab. Von halb-millimeter-dicker Alufolie wird Strahlung über ungefähr 20 kHz (sowohl Mittelwelle als auch Ultrakurzwelle) teilweise blockiert. Jedoch wird Alufolie nicht in dieser Dicke verkauft, sodass mehrere Lagen von Alufolie benötigt werden, um diesen Effekt zu erreichen.
Die Effektivität eines Aluhuts als elektromagnetischer Schild, um Radiowellen zu stoppen, wird stark reduziert durch die Tatsache, dass es sich nicht um eine komplette Abdeckung handelt. Tatsächlich würde aufgrund des Effektes eines bodenlosen Faradayschen Käfigs, der einfallende Strahlung teilweise reflektiert, eine Radiowelle, die an der Unterseite des Hutes einfällt (z. B. von unter dem Träger kommend), teilweise im Gehirn des Trägers fokussiert.
Was für uns Menschen selbstverständlich ist, sich nämlich vor allerlei Gefahren zu schützen, sollte unbedingt auch für die von uns gehaltenen Haustiere gelten. Wenn Sie sich also, liebe Schildkrötenhalter, zum Schutz gegen Strahlungen und zweckkontaminierte Kondensstreifen durch einen Aluhut schützen, dann denken Sie bitte auch in Zukunft an Ihre geliebten Haustiere.
Keine Schildkröte muss unnötiger Bedrohung ausgesetzt werden. Es wird Zeit, dass wir handeln. Bitte befestigen sie einen Aluhut auf dem Tier.
Die Schildkröten werden es Ihnen Zeit ihres Lebens danken.
Text und Foto: Werner Neunickel
Weitere Bilder: Internet
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Wir entschuldigen uns für die Rechtschreibfehler – offensichtlich war dem Autor des Textes ein wenig zu viel einer sinnesvernebenden Substanz in den Organismus gelangt. Das bleibt ja nicht aus.
Wir geloben, bei den seriösen Texten sorgfältigere Arbeit.
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Eindeutig ein Aprilscherz, aber nett gemacht.
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April April!!!
Bin drauf reingefallen!
Gut gemacht!!!
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Was macht man mit diesen Schildkröten, die nicht mehr ohne ihr handy vor die Tür gehen wollen – wie erkläre ich meinen Tieren, die Gefahr, die von diesen Strahlen ausgehen, ??? ok, alles klar, heute ist ja der 1. April.
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Es ist gut, das trotzt Hut und den vielen Rechtschreibfehlern heute der 1. April ist.
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Lieber Lutz, ich nehme Deine Beiträge immer sehr ernst, aber je weiter ich gelesen habe, desto unsicherer wurde ich :-) und dann kam es mir… April, April ;-) Der war wirklich guuuut :-)
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Vielen Dank für den netten und gut gemachten Aprilscherz. Beste Grüße aus München.
Klaus Lurati
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Da sollte man vielleicht auch ein Wenig der Aluminium Erzeugung auf die Finger schauen, die ist nämlich auch nicht so sauber;) Ganz zu Schweigen, wie sich dieses Zeug überhaupt auf uns auswirkt: http://www.bfr.bund.de/de/presseinformation/2014/32/aluminium_im_alltag__ein_gesundheitliches_risiko_-192135.html
Ich bleibe da lieber bei Büsche, Gräser und viele andere Pflanzen im Gehege – und das direkt unter der Sonne, ganz ohne Netz und Gitter
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Im Namen aller Landschildkröten – April, April … das war doch mal was!!!