Überwintern zwischen der „Schwarzen Schildkröte“ in Südspanien (Teil 1)

Von Wolfgang Wegehaupt

In den zurückliegenden beiden Wintern waren wir über 4 Monate mit dem Wohnmobil in Südspanien unterwegs, um die Lebensweise der dort vorkommenden Maurischen Landschildkröten zu studieren. Die wärmste Region in Spanien deckt sich ziemlich genau mit dem größten Verbreitungsgebiet von Testudo graeca graeca, auf Spanisch Tortuga Mora.
Das Gebiet befindet sich im Südosten in der Region Murcia und der Provinz Almeria. Auf einer Länge von annähernd 200 km Luftlinie findet man hier ein knappes Dutzend voneinander isolierter, kleinerer aber auch größerer Populationen.

Die Provinz Almeria ist für die landwirtschaftliche Produktion von Millionen von Tonnen an Obst und Gemüse in Plastikgewächshäusern bekannt. Sie trägt auch den bezeichnenden Namen „mar del plastico“. In der Ebene um die Stadt El Ejido reihen sich die Plastikgewächshäuser auf einer Länge von 44 Kilometern und einer Breite von bis zu 15 Kilometern aneinander. Wo immer sich ein halbwegs ebenes Gelände befindet sind Felder angelegt oder stehen Gewächshäuser.

In Meernähe kommt Tortuga Mora deshalb heute nur noch in sehr kleinen „Inselhabitaten“ zwischen den landwirtschaftlichen Flächen vor.

Bis dahin bleibt gesund
Wolfgang Wegehaupt
Testudo-Farm.de
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Teil 2 dann in der kommenden Woche